
Insbesondere auf schweren Böden war es nötig, drei Pferde gleichzeitig vor eine Maschine zu spannen, um etwa pflügen oder säen zu können.
Dazu war es möglich, die Zugtiere hintereinander anzuspannen. Aus der Erfahrung über Jahrhunderte war allerdings effektiver, sie nebeneinander anzuleinen, um die Zugenergie optimal zu nutzen.
Die obigen Anspannvorrichtungen nennt man Schwengel – hier für ein Dreiergespann. So hatten die Arbeitstiere genügend Platz nebeneinander. Auch ihre unterschiedliche Arbeitsleistung konnte durch das unterschiedliche Einhängen in den drei Ösen am oberen Schwengel eingestellt werden.
Hier wird mit einem Mähbinder gearbeitet, der die Zugkraft von drei Pferden benötigte.
Das war in mehrfacher Hinsicht ein schwieriges Unterfangen: Drei Pferde nebeneinander in Ruhe zu führen, ist schon eine „Kunst“.
Pferde mögen keine besonderen Geräusche. Das enorme Klappern des Mähbinders setzt eine längere Gewöhnungsphase voraus.
Drei Pferde zusammen entwickeln eine enorme Kraft. Wenn sie in der Leine nicht mehr zu halten sind und mit der Maschine durchgehen, ist der Pferdelenker zumeist machtlos und er hatte Glück, wenn der noch abspringen konnte.
Der Landwirt konnte froh sein, wenn die Zugtiere irgendwo am Ackerrand anhielten.
Im Extrem verletzten sich die Tiere schwer und die Maschine war zerstört.