Ohne viel Energie: Schuhe aus Holz

Emsland – Holzschuhland

Die Holzschuhe – landläufig Holsken genannt – waren über Jahrhunderte  im Emsland die Fußbekleidung der ländlichen Bevölkerung, die von etlichen Menschen selbst sonntags zum Kirchgang getragen wurden.

Dieses Schuhwerk schützte die Füße auch bei der Arbeit auf feuchten, matschigen Feldern und in Ställen mit Mist.

Leder war früher ungleich teurer, Holz dagegen war vor Ort  verfügbar. Besonders geeignet waren Pappeln , Erlen und Weiden.

 Im nassen, moorigen Klima des Emslands hielten sie die Füße warm und trocken.

Zunächst zogen un- und angelernte Handwerker von Haus zu Haus  mit einem Beil und mehreren verschiedenen Schneidemessern.

Im 19. Jahrhundert entstanden in den Kirchdörfern Holzschuhmacherwerkstätten.

Das Holskenmaken war ein eigenes Handwerk mit viel Geschick.

Noch heute gibt es in manchen Orten wie Holthausen und Bramsche solche Spezialmaschinen mit Vorführungen, die dieses alte Handwerk zeigen.