Salzfracht über die Aa und Ems aus Ibbenbüren durch das Emsland

Vorgeschichte der Umweltschädigungen durch stark salzhaltige Abwässer über Jahrzehnte über die Aa in die Ems:

Im Emsland selbst gab es von alters her keinen typischen Kohleabbau. Die Energie dieses Raumes bestand neben dem Holz vornehmlich aus den riesigen Torf vorkommen des gewaltigen Bourtanger Moores.

Die Geschichte des Kohleabbaus in Ibbenbüren ist eng mit der Industrialisierung und dem Wachstum der Region im 19. und 20. Jahrhundert verbunden.

Ibbenbüren liegt im nordwestlichen Teil von Nordrhein-Westfalen und gehört heute zum Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen. Die Stadt ist vor allem für ihre Steinkohlenvorkommen bekannt, die dort seit Jahrhunderten abgebaut wurden.

Dieser Kohleabbau konnte nur garantiert werden, durch das Abpumpen von Grundwasser in großem Ausmaß, das über die Aa in die Ems geleitet wurde.

Dieses Grubenwasser war stark salzhaltig.

https://flussgebiete.nrw.de/system/files/atoms/files/steinkohle.pdf

Das waren im Durschnitt über Jahre mehr als 15 Millionen Kubikmeter versalzenes Wasser Richtung Nordsee durch das Emsland.

Auf Anraten des damaligen niedersächsischen Umweltministers Dr. Werner
Remmers sollte sogar eine separate Rohrleitung zur Nordsee verlegt werden, um die enormen Umweltbelastungen in den beteiligten Gewässern zu beseitigen.

Der Plan erwies sich allerdings als zu teuer.

Darüber soll nachfolgend berichtet werden.

Dann entwickelte sich in der Bevölkerung zunehmend ein enormes Umweltbewusstsein und der Steinkohle-Abbau wurde politisch zum „Auslaufmodell“ erklärt. Somit kam auch das Ende der „Zeche Ibbenbüren“.

Ab Juni 2020 war Schluss mit Kohleabbau am Standort Ibbenbüren.

Beide Filme können Erinnerung darüber geben, wie nördlich des Emslandes über viele Jahrzehnte große Mengen an Kohleenenergie abgebaut wurde.

Nachfolgend soll über die Umweltauswirkungen für das Emsland berichtet werden.