Ein Beitrag von Wilfried Roggendorf am 01.10.2025 in der Neuen Osnabrücker Zeitung
Netzbetreiber Amprion baut in Wietmarschen-Lohne einen neuen Standort mit Logistikhalle und Büroflächen. Ab Ende 2026 sollen dort etwa 70 Mitarbeiter Leitungen und Umspannanlagen betreuen. Was dort geplant ist.
Im Gewerbegebiet Wietmarschen-Lohne baut der Netzbetreiber Amprion einen neuen Betriebsstandort. An der Planckstraße 5, südwestlich der A31 gelegen, entstehen derzeit ein Gebäude mit Büro- und Werkstattflächen sowie eine rund 8000 Quadratmeter große Logistikhalle. Amprion plant, den neuen Betriebsstandort Ende 2026 in Betrieb zu nehmen. Rund 70 Mitarbeiter des Netzbetreibers sollen dann dort ihre Arbeit aufnehmen.
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„Wir haben im Norden unseres Netzgebietes noch nicht viele Betriebsstandorte“, begründet ein Sprecher von Amprion den Neubau. Von Wietmarschen aus werden die Mitarbeiter zu Leitungen und Umspannanlagen fahren, sie warten und reparieren. „Der Einzugsbereich erstreckt sich über Meppen im Norden, Schüttorf im Süden und Merzen im Osten“, erläutert der Sprecher. Zudem werde das Übertragungsnetz in diesem Bereich von Wietmarschen aus gesteuert.
Ein Teil der 70 Mitarbeiter soll von anderen Standorten, beispielsweise dem Umspannwerk Hanekenfähr bei Lingen, nach Wietmarschen wechseln. „Aber wir hoffen auch, neue Mitarbeiter zu finden“, sagt der Amprionsprecher. Zudem sollen jährlich bis zu acht Auszubildende zum Elektroniker für Betriebstechnik in Wietmarschen beschäftigt werden.
Netzbetreiber stockt Personal auf
Amprion hat 2024 nach eigenen Angaben rund 300 Mitarbeiter neu eingestellt. Insgesamt arbeiten bei dem Netzbetreiber 3100 Beschäftigte. „Die Errichtung des neuen Standortes ist eine unmittelbare Folge des Personalaufbaus“, heißt es hierzu in einer Mitteilung des Unternehmens.