Energie aus dem Moor – Torfkraftwerk Rühle

Neben der Zerstörung der Kulturlandschaft Moor durch den großen Brenntorfverbrauch ist auch der CO2-Ausstoß ein Thema beim Verbrennen von Torf. Aufgrund des hohen Wasser- und Aschegehaltes ist der Heizwert von Torf zunächst sehr gering. Der Torf muss daher aufwändig getrocknet werden. Dieses bedeutet einen sehr niedrigen Wirkungsgrad und hohen Brennstoffverbrauch. So wurden im deutschen Kraftwerk Rühle jährlich bis zu 100.000 Tonnen Torf verbrannt, um „nur“ 6,6 MW elektrische Leistung zu erhalten. Moderne Wirbelschicht-Torfkraftwerke mit 150 MW elektrischer Leistung verbrauchen trotz besserem Wirkungsgrad dennoch deutlich mehr als 1 Million Tonnen Torf pro Jahr.

Informationen aus mehreren Gesprächen mit Dr. Joachim Adams, u. a. ehemaliges Vorstandsmitglied der VEW