Erdölausbruch 1957 in Osterwald – Grafschaft Bentheim

Die Landschaft rund um Osterwald ist geprägt von Pumpen und Leitungen – ein sichtbares Zeichen der Erdölindustrie, die hier seit über 80 Jahren aktiv ist. Bereits 1943, während der NS-Zeit, wurde in der Niedergrafschaft erfolgreich nach Erdöl gebohrt, und bis heute wird das schwarze Gold aus den Tiefen des Grafschafter Bodens gefördert. Doch nicht immer verlief die Geschichte der Erdölförderung reibungslos. Im August 1957 kam es zu einer der schlimmsten Umweltkatastrophen der Grafschaft Bentheim: Die „Sonde 98“ wurde unruhig, Erdgas strömte aus und riss Tonnen von Öl mit sich. Eine große Fontäne schoss in den Himmel, und innerhalb weniger Stunden verwandelte sich ein sechs Hektar großes Gebiet in einen ölverschmierten See. GN-Redakteur Rolf Masselink beleuchtet in dieser 21. Episode von Grafschaft2Go die bewegte Geschichte der Erdölförderung in Osterwald – von den ersten Bohrungen 1943 über die dramatischen Ereignisse von 1957 bis hin zur Frage, wie die Gewinnung des Rohstoffs heute eigentlich funktioniert.

Offizieller Text zum Video