Südlichstes Wehr im Emsland: Listrup

Der zunehmende Schiffsverkehr auf der Ems – insbesondere durch die Harener Pünten – ein Aufstauen des Flusses verlangte, wurde in den Jahren von 1825 bis 1828 ein Wehr und eine Schleuse in Listrup gebaut. So konnte die Ems auch in trockenen Sommern schiffbar zu machen.

Das Listruper Wehr um 1930 Archiv Hubert Hölscher

Die eingebaute Schleuse konnte und kann von den Schiffern eigenständig von Hand betrieben werden.

Umwandlung des Emswehres in eine Raue Rampe

Das Listruper Emswehr wurde im Jahr 2008 im Rahmen des Life-Natur-Projektes in eine raue Rampe umgewandelt. Ziel war die Wiederherstellung der natürlichen Flussdynamik. Sie gewährleistet die Durchgängigkeit der Ems an dieser Stelle für Fische und andere Wassertiere.

Die Emsufer wurden auf einer Länge von 21,5 km entsiegelt, Steinschüttungen entfernt und die Pflege beendet oder auf ein Minimum zurückgefahren.

Die Schiffbarkeit für Sportboote bleibt trotz der Maßnahmen bestehen, der Ems wird aber mehr Raum für natürliche Entwicklungen gegeben.