Eine niederländische Schulwandtafel zeigt insbesondere den maschinellen Torfabbau um 1900.
Archiv Gerard Steenhuis, Barger Compascuum nach E. Heimann und R. Schuiling
Während in den Niederlanden dieser Torf durch die dortige Fehnkultur eine starke Nachfrage insbesondere in den Städten sowohl für den Hausbrand und auch für die Klinkerherstellung im Häuser- und Straßenausbau fand, fehlte diese Infrastruktur auf deutscher Seite fast völlig (bis auf Papenburg).
Es entwickelten sich aber auch auf dieser Seite der Grenze insbesondere durch die Aktivitäten des findigen Unternehmers Klasmann (heute Klasman Deilmann) maschinelle Abbaumethoden, die ausreichend Torf für das entstehende Torfkraftwerk Rühle produzieren konnten.
Die nachfolgenden drei Videos geben einen Einblick in den fortgeschrittenen maschinellen Torfabbau in Nordwestdeutschland.
Weißtorfgewinnung:
- Die Torffelder werden zunächst intensiv drainiert.
- Planiermaschinen ebnen das Arbeitsfeld sauber ein.
- Die Weißtorfgrabemaschine sticht die Soden und und legt sie zum Trocknen ab.
- Nach einigen Monaten werden die Soden von Hand umgeschichtet.
- Der getrocknete Torf wird auch ein Sammelband geworfen und mit einer Lorenbahn abtransportiert.
- Die Lorenbahn transportiert die Soden auf große Halden.
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Texte aus dem Video übernommen